Fwd: Fwd: 60 Jahre Club Voltaire Club Voltaire
Zu Euren Händen. LG Lisa -- ____________________________ verein club voltaire e.V. kleine hochstraße 5 60313 frankfurt am main 069 - 292408 069 - 284579 clubvoltaire@t-online.de www.club-voltaire.de -------- Weitergeleitete Nachricht -------- Betreff: Fwd: 60 Jahre Club Voltaire Club Voltaire Datum: Mon, 24 Jan 2022 10:14:07 +0100 Von: Dorothee & Wolfgang Jantz <jantz@t-online.de> An: buero@club-voltaire.de Hallo Büro Susanne , Lisa oder ?? Ich hatte Euch vor einiger Zeit einiges Material für die 60 Jahre. “ Club Voltaire“ der in Jahren 68 bis 75 auch der Mittelpunkt meines Lebens war . Wir sollten direkte Zeugnisse hören von Leuten die direkt bei waren -Ich habe mir Gegossen des Kommunistischen Arbeiterbund Deutschland in einer Wg zusammen. Gelebt. Und hinter und vor Theke mitdiskutiert in der Küche mit Pepe und Else zusammen gekocht , nachdem wir alles erst einmal eingekauft hatten , mit Hainer Flugblätter angezogen, an den Demos natürlich auch teilgenommen. Im Jazzkeller mit Dir Hoff mal eine geraucht . Ja wir waren dicht dran an Hand Jurgen Krahl Udo Richmann Gudrun Ensslin usw *Was wir wollten was wir wurden— Was wir jetzt tun können ?* Diese Fragestellung sollte über einer Veranstaltung stehen in der vor allem Zittrigen teilnehmen sollten . Dieter Dehm ( Lerry) kann natürlich da natürlich nicht fehlen. Es wurde im Club aber auch Traditionell Jazz und FREE JAZZ gespielt. Ich habe. auch die beiden Kult Filme von Jean Luc Godard als CD „ DIE KINDER VON MARX UND COCA COLA und LA CHINOISE . Ich bin Heute Abend im CLUB bei „ BRUMMIK“ vielleicht ist ja jemand von Euch da mit dem ich darüber reden kann Man sollte vor allem in der Zeit Revolution Lieder wie TEMPS de Cerisses aus der Zeit der Pariser Kommune oder „ AUF AUF zum KAMPF „ usw spielen Bis dann Wolfgang P.s Kopie an MARTIN KRÄMER (IG METALL) der auch an einer Veranstaltung im VOLTAIRE mitarbeiten wollte
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*Von: *Dorothee & Wolfgang Jantz <jantz@t-online.de> *Betreff: **60 Jahre Club Voltaire Club Voltaire* *Datum: *11. Januar 2022 um 18:13:38 MEZ *An: *buero@club-voltaire.de
Wolfgang Jantz
Südring 16
65795 Hattersheim
06190/88 98 69
E-mail: Jantz@t-online.de
Mobil : 01756492698
Liebe Freunde und Genossen , in der Anlage einige kopierte Dokumente zur Gründung der "Sozialistischen Gruppe kleine Hochstraße „ im Club Voltaire. Ansonsten noch ein kurzes Anschreiben zu meiner Person . Martin Krämer von der Gewerkschaft IG Metall mit dem ich während des Erinnerungsabend an Kurt Trautmann im „ Voltaire“ speziell über die Zeit Mai 1968 — bis Mitte 70 Iger Jahre gesprochen habe ist auch im Verteiler. Ich werde über meine persönlichen Erinnerungen ,an meine fünf Jahre Mitarbeit auch bald noch etwas zusammenhängendes schreiben. Wichtig ist natürlich das auch möglich viel visuelles Material wie die Plakate vom SDS "alle reden vom Wetter“ wir nicht oder das MAO Tse Tung Plakat :: „ Laßt Mai Tse Tungs Ideen bei allem das Oberkommando führen:: Ichhabe die zwei Bände „ MAO- Tse - Tung Ausgewählte Werke noch Original vergilbt aus Peking im Libresso erworben. —Ich habe außerdem die *Kultfilme*von *Jean Luc Goddard*:: *"MASCULIN FEMININoder Die KINDER VON MARX UND COCA COLA“ und LaChinoise“ in Deutscher Fassung .*Diese Filme haben uns sehr beeinflußt und sollten auf jeden Fall vorgeführt werden. Nicht ohne Einführung und Abschlussdiskussion. — Soweit die Protagonisten noch leben sollten sie auch zu Wort kommen , entweder persönlich oder mit Videobotschaften. Ich habe nach meiner Entlassung Bein der Bundeswehr im April 1968 gleich den Club Voltaire aufgesucht und neben mit stand der junge Schüler Dieter Dehm ( Lern) und berichtete der „ Else“ hinter der Theke von den ANTI-Springer DEMOS :: Haut dem Springer auf die Finger.—
*Falls Ihr die Filme von Jean Luc Goddard nicht griffbereit habt kann ich Euch die CD zur verfügung stellen . Es ist Eigentlich eine Trilogie und der Film Week-End gehört auch dazu.* * * *Weiterhin "Bon Courage" * *WOLFGANG JANTZ* * *
Zur Person Wolfgang Jantz
Ich bin im Bombenkrieg im Februar 1944 geboren und habe mein ersten Erinnerungen an einen großen Dachboden in Lübeck- in der Hüxstrasse 13 - der das zuhause von ca 40 Flüchtlingen aus dem Osten war . Meine Mutter starb Mitte 1945 , mein Vater wurde von den Alliierten verhaftet und ich wuchs mit der Oma auf -. Ich hatte oft Hunger und oft auch Keine Schuhe.—Ich brauche keinen Nachhilfeunterricht in Sachen Faschismus. — Ich war , nach meiner Bundeswehrzeit, ab Mai 68 im Club Voltaire *, durch einen Tip von einem anderen Soldaten der Im VVN war. S*ehr schnell habe ich auch im Voltaire mitgearbeitet - zwei Jahre auch Hauptamtlich . Gewohnt habe ich in wechselnden Wohnungen , die meiste Zeit in einer WG, zusammen mit GenosseInnen des "/*Kommunistischen Arbeiterbund Marxisten Leninisten ( Revolutionärer Weg*) /später */KABD/ , Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands * . Logischerweise war das Libresso am Opernplatz - die erste Mischung aus Büchern und Expresso — der literarische Anlaufpunkt des nicht universitätsgebundenen Teil der 68 Iger Aufbruchsbewegung. Ich war ja gelernter Fernmeldemonteur und konnte mit /Hans Jürgen Krahl/ und Peter Milger theoretisch nur langsam mithalten. Daher war der Kauf der zweibändigen Paperbacks von. :: "Mao Tse Tung´s :: Gesammelte Werke", Pflichtlektüre. Im Club ging es auch zeitweise auch ziemlich maoistisch zu und in der Küche über der Wendeltreppe die dann hinter die Theke führte hing ein grosses Plakat mit dem Text::*"Laßt Mao´s Tse Tung Ideen bei allem das Oberkommando führen“ W*ir waren insgesamt sehr maoistisch orientiert : Der Spruch non Mao Tse Tung *:: "Laßt tausend bunte Blumen Blühen , Laßt tausend Ideen miteinander wetteifern“ war in aller Munde. . *Etwas weiter im Nebenraum hing ein großes Leninplakat unter dem unserer führender /Genosse Hainer Halberstadt/sich manchmal in den Vormittagsstunden etwas zur Ruhe legte, sich von den Kämpfen der Nacht erholte, während ich , inzwischen als Allianz Versicherungs Mitarbeiter im Außendienst meine Dienstzeit bei der Allianz missbrauchte, in dem ich im Erdgeschoss des Club Voltaire´s die Lieferungen von Cola, Lebensmittel , und dem berühmt berüchtigten "Löwenhof das Fernsehbier“ annahm— ein grausames Getränk. Aber wir waren ja nicht wegen der Bierqualität im Voltaire, auch wenn man nicht sagen konnte , dass wir überzeugte Marxisten - Leninisten waren . Maskulin Feminin oder :: *Die Kinder von Marx und Coca Cola *. So schilderte der berühmte Filmregisseur Jean Luc Godard in seinem Film unsere Situation. Auch „ La Chinoise „ zielt in dieselbe Richtung . Eine Jugend , die din der einen Weltanschauung abgefahren und in der anderen noch nicht angekommen ist . Wir befanden uns in dem Spagat zwischen der real existierenden Sozialen Markwirtschaft , dem Real existierenden Sozialismus in der DDR und den nach und nach aus kleinen Gruppen heraus entstehenden neuen Maoistischen, troskistischen , Posadistischen Parteien . Sie alle hatten Zeitungen, die in Club Voltaire aushingen ca. 20. Die Stärkste Gruppe war der Maoistisch orientierte Kommunistische Bund Westdeutschlands. KBW. Eine straforganisierte Kaderorganisation, die in der Mainzer Landstraße 147 ein ganzes Gebäude für *Millionenbeträge* kaufte . Eine riesige Überwachungskamera schon am Eingang zeigte die Grundeinstellung dieser Partei die nicht zur Außerparlamentarischen Bewegung gehörten. Spätere prominente Kandidaten der SPD ( ULLA Schmidt ) und Bütikofer von den Grünen waren vorher auch Kandidaten des maoistischen KBW.
Wir Im Voltaire gründeten wir die SOZ Gruppe kleine Hochstrasse , brachten Voltaire Press heraus und im Zweiten Stock drehte sich unermüdlich das Hektrographiergerät und produzierte Flugblättern mit eng geschriebenen Texten, die für die Menschen da draußen , meistens so wie ich, nicht Akademiker, nur schwer verständlich waren. Es gab auch Free Jazz auf dem Albhorn, und es entwickelte sich ein Meinungsspektrum das zu der späteren Bürgerkriegsähnlichen Situation in der BRD seinen Beitrag leistete . Dirk Hoff , der die Baby Bombe baute und auch Gudrun Enßlin und Andreas Baader waren oft im Voltaire , bevor nach ihnen gefahndet wurde. Zu Dierk Hoff gab es später noch Kontakt über seine amerikanische Freundin, die ihn später, oft auch nach Feierabend mit Schnaps versorgte . Die Nerven lagen im Untergrund verständlicherweise blank . Die meisten waren doch sehr zögerlich bei dem Weg in den bewaffneten Untergrundkampf zu gehen, obwohl wir oft persönlich von anderen Gästen im Voltaire dazu aufgefordert wurden. Wir diskutierten das in unseren WG´s . Die meisten waren aber auch einmütig bereit im Sinne von Mao Tse Tung :: das Wasser darzustellen, in dem der Revolutionär schwimmt . MAO Tse Tung :: "Der Revolutionär schwimmt im Volk wie der Fisch im Wasser.“ *In den meisten WG´s war ein Kommen und Gehen und es war unklar wer genau dort eigentlich wohnte. Ein zeitweises Untertauchen war jederzeit möglich . *Für Wasser , Strom , Telefon und auch für das Mieten der Wohnung war jeweils ein anderer Name eingetragen. Das führte dann zur Rasterfahndung und der juristischen Neuschöpfung : Kriminelle Vereinigung …….
Bis dann Auch weiterhin Bon Courage Wolfgang Jantz
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*Von: *Dorothee & Wolfgang Jantz <jantz@t-online.de> *Betreff: **Club Voltaire* *Datum: *23. Dezember 2021 um 11:10:00 MEZ *An: *mauldash@web.de
Hallo Martin,
In der Anlage Das Gründungsdokument der „ SOZ Gruppe Kleine Hochstraße „ die im Keller von Rudi Kraus wieder aufgeraucht sind. Ich war ja damals auch dabei- Insgesamt wäre es vielleicht interessant wenn eine Sammlung von den verschiednen Erinnerungen an jene Zeit vorgetragen wird Ein Vortrag nur von einem ist vielleicht doch zu einseitig . Ich kann jedenfalls zwischen den Jahren etwas schreiben. ——— Ihr macht , oder habt gemacht, die Büchersammlung von Kurt Trautmann zu verteilen. . Wann trefft ihr Euch. -.? Falls das Buch „ der totale Notstands Staat auftaucht Wäre ich daran interessiert. Bis dann Bon Courage
Wolfgang
Hallo Martin,
participants (2)
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Birgit Moxter
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Club Voltaire - Büro